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BeitragVerfasst: Sa 18. Mai 2024, 11:37 
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Hallo abacus,
Erst einmal Danke für dein fundiertes Kommentieren. Es ist sehr interessant, Hintergrundwissen zum handwerklichen Entstehen der Brücke und zur Fertigungskunde zu erfahren.
#10 ist ein nachträglicher Anbau. Dort gibt es eine Kleingartenanlage. Das war der Zugang. #12 ist der Handlauf dazu.
Der Abbruch ist mittlerweile sehr weit fortgeschritten. Am Donnerstag wurden die letzen Teile des ersten Abbruchabschnittes (ca. 3/5 der gesamten Brückenanlage) abgetrennt und mit einem Kran ins Gleisbett gelegt.
Die restlichen noch verbliebenen Teile werden wohl im Oktober abgebaut.
Hier noch ein Link zur regionalen Zeitung mit ein paar Bildern zum Abriss. Mir war es leider nicht möglich dabei zu sein.
https://www.lkz.de/lokales/landkreis-lu ... 84023.html

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LG Ronny


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BeitragVerfasst: Sa 18. Mai 2024, 16:44 
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Beiträge: 110
ronny_mueller hat geschrieben:
Hallo abacus,
Erst einmal Danke für dein fundiertes Kommentieren. Es ist sehr interessant, Hintergrundwissen zum handwerklichen Entstehen der Brücke und zur Fertigungskunde zu erfahren.




Hatte einst das Vergnügen in der Vortaschenrechnerzeit mich
mit dem Thema auseinander zu setzen. Es wurden derartige
Verbindungen gerechnet, nicht aus dem Motiv, dass das noch
derart auszuführen wäre, es ging um die Beherrschung vor-
handener Konstruktionen im Bestand bei Pfeilerauswechslun-
gen etc.

Wäre ich master of desaster, hätte ich mich um ein Ausgedin-
ge für die Konstruktion bemüht, wo nur mehr Personenbelas-
tung anfällt, da, siehe Krantechnologie, ganze Sektionen ent-
nommen wurden. Die Aufgabe wäre eine ganz nach meinem
Interesse und der Qualifikation gewesen. Daher schätze ich
auch die Doku ganz besonders.

Wie zuvor schon geschrieben, derartige Zeugnisse des Standes
der Technologie schwinden, es müssen nicht immer großartige
Konstruktionen sein, auch weniger prominente sind als Zeit-
Denkmale nach Möglichkeit zu bewahren, allzu schnell sind die
dann eines Tages nämlich weg.

Und genau aus diesem Ansatz hatte ich das Vergnügen einigen
Foristen bei ihrem Wien-Besuch auch derartige Dinge zu zeigen,
die sonst kaum Thema, teilweise unbekannt und in der Folge
meist unbeachtet sind.

Ich war sehr erstaunt, dass die Brücke und der weitere Straßen-
verlauf die Solitude-Allee erschließt, ein für mich landschaftspla-
nerisch interessante "Installation", die 1768 angelegt, dann zu-
dem 1820 Basislinie der Württembergischen Landesvermessung
wurde, das ist ein weiteres Momentum für eine Erkundung dem
nachzugehen.


abacus


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BeitragVerfasst: Sa 18. Mai 2024, 17:35 
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Die Solitudeallee ist beeindruckend. Vor allem, wenn man diese vom Schloss Solitude aus betrachtet. Leider ist sie teilweise durchbrochen und umgelegt. Aber im Gesamten beeindruckend.

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LG Ronny


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BeitragVerfasst: Sa 18. Mai 2024, 19:09 
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Beiträge: 110
Beeindrucken ist auch die Leistung die Basislinie präzise zu vermessen.

Für die Vermessung der bayrischen Basislinie gibt es einige Darstellun-
gen der Vermessung von Montgelas im Internet.


Gesamtblatt – link

https://images.app.goo.gl/2iCmfEJmTwNm8SA57


und mehr dazu im pdf

http://www.bayerische-museumsakademie.de/cms/upload/veranstaltungen/informaterial/26_Vermessung.pdf


es ging querfeldein in einer möglichst exakten Linie …
für die Basis der Uraufnahme, die dann in wunderbaren
Litho-Platten niedergelgt wurde – die gibt es noch immer


abacus



Nachtrag zu diesem Thema zu Kornwestheim

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.kornwestheim-ein-historisches-megaprojekt.7979ab83-a706-4f66-83ae-49d4ba184142.html


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BeitragVerfasst: Mo 27. Mai 2024, 10:12 
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:2thumbs: Sehr schöne Fotodoku, Ronny! Gefällt mir gut, auch wenn es schade um die altehrwürdige Brücke ist :cry: ...

Übrigens habe ich in unter dieser Brücke erwischt, bevor sie in die neue Betriebsstätte nach Weissach verschoben oder verkauft wurden :( . Früher war halt alles besser/schöner/schneller/weiter ')!

Ich würde für ein UT auch gerne mal wieder einen neuen Start für eine Betriebsbesichtigung o.ä. in Angriff nehmen, was meint ihr?

Gruß, Christoph


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BeitragVerfasst: Mo 27. Mai 2024, 18:49 
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Registriert: So 12. Okt 2014, 10:29
Beiträge: 2831
Wohnort: Lübeck
abacus hat geschrieben:
Beeindrucken ist auch die Leistung die Basislinie präzise zu vermessen.

Für die Vermessung der bayrischen Basislinie gibt es einige Darstellun-
gen der Vermessung von Montgelas im Internet.


Gesamtblatt – link

https://images.app.goo.gl/2iCmfEJmTwNm8SA57


und mehr dazu im pdf

http://www.bayerische-museumsakademie.de/cms/upload/veranstaltungen/informaterial/26_Vermessung.pdf


es ging querfeldein in einer möglichst exakten Linie …
für die Basis der Uraufnahme, die dann in wunderbaren
Litho-Platten niedergelgt wurde – die gibt es noch immer


abacus



Nachtrag zu diesem Thema zu Kornwestheim

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.kornwestheim-ein-historisches-megaprojekt.7979ab83-a706-4f66-83ae-49d4ba184142.html



Ja das waren noch Zeiten als die Vermesser um ihr Leben fürchten mussten. Ich muss mir das PDF nochmal in Ruhe zur Gemüte führen. Wenn ich überlege mit was für Mitteln wir und auch ich jeden Tag heute arbeiten, sind die damals erzielten Genuaigkeiten absolut unglaublich und haben meinen allerhöchsten Respekt.

_________________
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Gruß, Olav


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BeitragVerfasst: Mo 27. Mai 2024, 18:59 
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Beiträge: 3490
PentaxMXler hat geschrieben:
Ich würde für ein UT auch gerne mal wieder einen neuen Start für eine Betriebsbesichtigung o.ä. in Angriff nehmen, was meint ihr? Gruß, Christoph
Gerne! Aber frag doch auch nochmal im LB-Stammtisch-Thread...

_________________
Schöne Grüße
Christoph


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